Krisen, die einen dringenden und koordinierten Einsatz erfordern, werden auf nationaler Ebene anhand von Notfallplänen (Plans d'intervention d'urgence, PIU) koordiniert.
Die Ziele dieser PIU sind:
- die für die Krisenbewältigung zuständigen Organe zu bestimmen,
- das Vorgehen bei der Alarmierung der Behörden und der Öffentlichkeit zu regeln,
- die Notfallmaßnahmen, die entsprechenden Schritte sowie die jeweiligen Verantwortlichen festzulegen.
Alle vom Regierungsrat angenommenen Notfallpläne sowie sämtliche Informationen der nationalen Behörden im Zusammenhang mit Notfallsituationen sind auf dem Portal www.infocrise.lu verfügbar.
- PIU im Falle eines nuklearen Unfalls
- PIU "VIGILNAT"
- PIU "Energieausfall"
- PIU "Trinkwasser"
- PIU "Cyber"
- PIU "Extreme Wetterereignisse"
- PIU "Grippe und Pandemie"
- PIU "Ebola"
- Plan "Massenanfall von Verletzten"
Information und Kommunikation
Die luxemburgische Regierung misst dem Schutz der Bevölkerung im Falle eines Notfalls eine besondere Bedeutung bei. Die Online-Schaltung der Internetseite www.infocrise.lu (Oktober 2014) dient dazu, die Bevölkerung in Bezug auf eine mögliche Krisensituation zu informieren, zu sensibilisieren und vorzubereiten. Die Bewältigung einer etwaigen Krise kann einen Großteil der Bevölkerung betreffen. Solch eine Krise ist leichter zu bewältigen, wenn die Bürger mit den Plänen und den Schutzmaßnahmen der Behörden vertraut sind und genau wissen, was zu tun ist und wie sie sich verhalten sollen.
Über dieses Medium werden alle von den Behörden in einer Krisensituation getroffenen Entscheidungen und Maßnahmen mitgeteilt.
Die luxemburgische Regierung hat zudem ein Twitter-Konto (@infocriseLU) angelegt, auf dem sie im Notfall Nachrichten verbreitet.