COVID-19 - Wochenrückblick: 14. bis 20. Juni

In der Woche vom 14. bis 20. Juni und für die 12. Woche in Folge, ist die Zahl der Personen, die positiv auf COVID-19 getestet wurden, weiter stark rückläufig von 189 auf 90 (-52,3%), ebenso wie die Zahl ihrer identifizierten engen Kontakte, die von 742 in der Vorwoche auf 396 (-46,6%) zurückging.

Die Anzahl der durchgeführten PCR-Tests stieg in der Woche vom 14. bis 20. Juni von 45.745 auf 46.380.

230 Personen meldeten einen positiven Antigen-Schnelltest.

Am 20. Juni lag die Zahl der aktiven Infektionen bei 258 (gegenüber 498 am 13.06), während die Zahl der geheilten Personen von 69.129 auf 69.459 stieg. Das Durchschnittsalter der als COVID-19-positiv diagnostizierten Personen ist von 33 auf 27,7 Jahre gesunken.

Die Woche vom 14. bis 20. Juni war die zweite Woche, in der keine neuen Todesfälle im Zusammenhang mit COVID-19 verzeichnet wurden. Dies war seit der Woche vom 21. bis 27. September 2020 nicht mehr der Fall.

Die Anzahl der Krankenhauseinwiesungen ist weiter rückläufig. Es gab keine Neueinweisungen von bestätigten COVID-Patienten in der Normalversorgung. Auf der Intensivstation blieb die Anzahl der belegten Betten mit 2 stabil. Das Durchschnittsalter der hospitalisierten Patienten stieg allerdings von 54 auf 64 Jahre.

Angesichts dieser deutlichen Verbesserung der Situation in den Krankenhäusern hat Luxemburg erneut die Phase 0 des Stufenplans erreicht, was bedeutet, dass alle Neueinweisungen in einem einzigen Krankenhaus behandelt werden können.

Positivitäts- und Inzidenzrate

Innerhalb des Referenzzeitraums sank die effektive Reproduktionsrate (RT eff) von 0,70 auf 0,58, ebenso wie die Positivitätsrate aller durchgeführten Tests (Anordnungen, Large Scale Testing, Contacttracing) mit 0,19% im Vergleich zu 0,41% in der Vorwoche (Wochendurchschnitt). Die gleiche Entwicklung lässt sich für die Positivitätsrate für Tests auf Verschreibung, also Tests bei Personen mit Symptomen, beobachten, die von 1,19% auf 0,58% sank.

Die Inzidenzrate setzt eindeutig ihren Abwärtstrend in allen Altersgruppen fort, mit 14 Fällen pro 100.000 Einwohner über 7 Tage, gegenüber 30 Fällen pro 100.000 Einwohner für die Woche vom 7. Juni.

Die niedrigste Inzidenzrate ist in den Altersgruppen 60-74 und 75+ mit 5 Fällen pro 100.000 Einwohner zu verzeichnen. Die Altersgruppe 0-14 hat mit 25 Fällen pro 100.000 Einwohner nun die höchste Inzidenzrate, gefolgt von der Altersgruppe 15-29 Jahre mit 20 Fällen pro 100.000 Einwohner.

Quarantäne und Isolation

In der Woche vom 14. bis 20. Juni befanden sich 467 Personen in Isolation (-32%) und 515 in Quarantäne (-22% im Vergleich zur Vorwoche).

Kontaminationen

Bei den 90 neuen Fällen bleibt der Familienkreis mit 41,3% die mit Abstand häufigste Quelle von COVID-19-Infektionen, gefolgt von Bildung (12,9%) und Reisen ins Ausland (10,9%). Die Rate der Kontaminationen, für welche die Quelle nicht eindeutig zuordenbar ist, sinkt auf 32,6%.

Impfungen: Aktueller Stand

In der Woche vom 14. bis 20. Juni wurden insgesamt 43.866 Dosen verabreicht. 25.140 Personen erhielten eine 1. Dosis und 18.726 eine 2. Dosis, womit sich die Gesamtzahl der bis zum 23. Juni verabreichten Impfstoffe auf 505.986 (1. und 2. Dosis) beläuft. 217.234 Personen haben einen vollständigen Impfschutz.

Die Entwicklung der Varianten

In der Woche vom 7. bis 13. Juni betrug die Sequenzierungsrate der Bevölkerung 36%.

Für die 189 Stichproben, die für die Kalenderwoche 23/2021 durchgeführt wurden, ergab sich folgende Verteilung der Varianten:

  • die Alpha-Variante (britische) (B.1.1.7) repräsentiert 50,5% der Fälle, verglichen mit 47,4% in der KW22
  • die Delta-Variante (indische) (B.1.617.2) repräsentiert 35,0% der Fälle, verglichen mit 30,4% in der KW22
  • die Gamma-Variante (brasilianische) (P.1) repräsentiert 3,9% der Fälle (4 neue Fälle wurden entdeckt, im Vergleich zu keinem in der Vorwoche) ​
  • die Beta-Variante (südafrikanische) (B.1.351) repräsentiert 1,0% der Fälle (1 neuer Fall wurde entdeckt) ​

Seit dem Erscheinen der Delta-Variante in Luxemburg ist eine exponentielle Entwicklung von Woche zu Woche zu beobachten. Dieser Trend wurde jedoch in der Woche vom 7. bis 13. Juni unterbrochen, mit einem Rückgang der Delta-Fälle um 40% (56 auf 34). Der stärkere Rückgang der Fallzahlen in den anderen Varianten spiegelt sich in einem Anstieg des Anteils der Delta-Fälle (31% auf 35%) wider.

Zu beachten ist auch, dass die Sequenzierungsrate in Luxemburg deutlich über der vom ECDC empfohlenen Rate (10%) liegt und vor allem, dass die Gesamtzahl der Delta-Fälle - in absoluten Zahlen - gering ist. ​

Nähere Informationen zur Verbreitung der Varianten in Luxemburg sind auf der Website des Nationalen Gesundheitslaboratoriuma (Laboratoire National de Santé, LNS) veröffentlicht https://lns.lu/en/departement/department-of-microbiology/revilux/.

Abwasser-Monitoring in Luxemburg im Rahmen von SARS-CoV-2 

Der Kontaminationsgrad der 13 Kläranlagen, die vom LIST (Luxembourg Institute of Science and Technology) in der Woche vom 14. bis 20. Juni im Stichprobenverfahren untersucht wurden, zeigt seit mehreren Wochen einen konstanten Abwärtstrend. ​ Ein ähnlicher Trend ist auf der Ebene der einzelnen Kläranlagen zu beobachten, wobei einige von ihnen Kontaminationswerte nahe an oder sogar unterhalb der Nachweisgrenzen aufweisen. Die Analysen der nächsten Wochen müssen diesen Trend jedoch bestätigen.

Alle CORONASTEP-Berichte sind auf der Website des LIST verfügbar: https://www.list.lu/en/covid-19/coronastep/.

Pressemitteilung des Ministeriums für Gesundheit und des Luxembourg Institute of Science and Technology (LIST)

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